Baunscheidtieren

Mit einem sterilen, feinen Nadelgerät, dem sogenannten »Lebenswecker«, erfunden von Carl Baunscheidt, stichelt der Therapeut die Haut des Patienten oberflächlich an. Dann wird die für kurze Zeit geöffnete Haut mit einem speziell für diese Anwendung entwickelten Öl eingerieben.

Diese Anwendung erzeugt zunächst eine Rötung der Haut mit Bläschenbildung. Vom Patienten wird ein Brennen oder Jucken empfunden, was einen Hinweis auf eine gute Reaktion der Ausleitung gibt. Später wandelt sich dies in ein angenehmes Wärmegefühl um. Die Hautreaktion verschwindet von selbst nach kurzer Zeit.

Der Behandelnde hat die Möglichkeit, indirekt auf funktionelle Störungen innerer Organe (wie z. B. Muskel-, Sehnen- und Gelenkserkrankungen verschiedenster Art) einzuwirken,  indem er über die Reflexzonen der Haut arbeitet.

Im Allgemeinen bewirkt das Baunscheidtieren eine effektive Anregung der Entgiftung über die Haut und eine Verbesserung des Lymphflusses.